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Bayerische Aktiontage der Berufsbildung

Berufsausbildung für Leute - die mehr wollen

Rothenburg, 15.03.2023. Mehr als 80 Schülerinnen und Schüler der Oskar-von-Miller-Realschule fanden den Weg in das staatliche berufliche Schulzentrum am Bezoldweg, alle aus den 8. Klassen und in der Phase der Berufsorientierung. In einem Schulrundlauf lernten sie die Berufe kennen, die in Rothenburg parallel zur betrieblichen Ausbildung unterrichtet werden. Unter dem Motto: „Berufsausbildung – ist für Leute, die mehr wollen“ starteten allen zunächst in einem der schulinternen Restaurants mit einer Einführung in das duale Ausbildungssystem.

MalerAnschließend durchliefen sie sechs Stationen. Markus Löschel führte sie in den Welt des Malerberufs ein: Die Schülerinnen und Schüler durften den Azubis bei der Anfertigung verschiedener Schrifttafeln über die Schulter sehen, und natürlich Fragen stellen.Kfz

Ebenso interessant, wenngleich ganz anders sind die Ausbildungsberufe der Kfz-Mechatroniker und der Land- und Baumaschinen-Mechatroniker, die Herbert Schultheiß und seine Schüler vorstellten. Sorgfalt, z. B. beim Vermessen von Fahrzeugkarosserien oder Prüfen der Funktion elektrischer Bauteile sei ebenso ein Schlüsselqualifikation für die Berufe, wie handwerkliches Geschick, eine gute Augen-Hand-Koordination und technisches Verständnis.

Metall

Einen Einblick in die Welt der Metallbauer eröffnete Bernd Ehnes, erklärte den Schülern den Umgang mit Eisen, Stahl und Kupfer, ließ sie beim Schweißen zusehen. 

Johanna und Marco Juran sowie Dirk Richter stellten die verschiedenen Ausbildungsberufe in der Gastronomie vor und ließen die Realschüler am Abschlussprojekt – einer Prüfungsvorbereitung für die 12. Klassen – teilhaben, sowohl im Servicebereich, als auch an der Bar und in der Küche. Koeche

Wer künstlerische und gestalterische Fähigkeiten hat, Einfühlungsvermögen und Stressresistenz besitzt und über Kommunikationsstärke verfügt, ist an der Berufsfachschule für Kinderpflege genau richtig. Nicht zuletzt deshalb, weil nach der 2-jährigen vollzeitschulischen Ausbildung viele Weiterbildungsmöglichkeiten warten, wie Erzieherin, Heilerziehungspfleger, Heilpädagoge, Sozialpädagogin, Logopäde, Ergotherapeut und viele weitere soziale Berufe. 

Ein besonderes Plus an der Berufsschule ist die „BerufsschulePlus“ – diese ist gerade für Realschulabsolventen interessant. Parallel zur Berufsausbildung können Schülerinnen und Schüler mit Mittlerer Reife ihre Fachhochschulreife erwerben, indem sie 2 x wöchentlich abends die Schulbank drücken. 

Studiendirektor Jörg Kolbinger hatte den Tag organisiert: Ihm ist es wichtig, den Wert der beruflichen Bildung verstärkt in den allgemeinbildenen Schulen zu vermitteln. Schließlich sind gute Handwerker mehr gefragt denn je und sie verdienen inzwischen bereits in der Ausbildung gutes Geld. So liegen die tariflichen Ausbildungsvergütungen seit 2022 erstmals im Durchschnitt bei über 1000,-- € monatlich.  Sollte noch eine Weiterqualifizierung zum Meister erfolgen, gibt es vom Freistaat inzwischen 3000,-- € Meisterprämie, dazu die EQR-Stufe 6. Diese wiederum ermöglicht eine uneingeschränkte Hochschulzulassung für alle Studiengänge. -Margit Schwandt-

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