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Staatspreisvergabe Sommer 2025

Rothenburg-Dinkelsbühl, 30.07.2025. Staatspreisverleihung.

Alljährlich werden am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Rothenburg-Dinkelsbühl Schülerinnen und Schüler geehrt, die herausragende Leistungen erbracht haben. Ihnen wird ein Staatspreis zuerkannt. Schulleiterin Christel Wirzberger-Camacho und Kreisrat Johannes Schneider in Stellvertretung des Landrats überreichten im Gastronomischen Bildungszentrum eine Urkunde und Geldpreise. 

Aus Oberickelsheim kommt Alexander Diehm. Er hat eine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker absolviert und in der Schule den Traumschnitt von 1,0 erreicht. Klassenlehrer Herbert Schultheiß wertschätzte seinen ehemaligen Schüler als überaus zuverlässig, verantwortungsbewusst und zupackend. Alexander Diehm will in seinem Ausbildungsbetrieb, bei der Claas Main-Donau GmbH KG in Gollhofen, weiter arbeiten und strebt die Meisterprüfung an. Auch eine Weiterbildung am Staatsinstitut zum Fachlehrer an beruflichen Schulen könnte er sich vorstellen. 

Ebenfalls die Traumnote 1,0 erreichte Laura Münz aus Martinsheim bei Kitzingen. Sie ist Metallbauerin mit dem Schwerpunkt Konstruktionstechnik und eine der wenigen Frauen in dem Beruf. Sie sei genau die Schülerin, die sich jeder Lehrer wünscht, so Bernd Ehnes. Laura sei zielstrebig, hätte im Unterricht immer mitgearbeitet und ihre Werkstückzeichnungen äußerst sorgfältig angefertigt. Als Prüfungsstück habe sie eine Staffelei konstruiert, dies sei bisher einmalig. Sie wechselt von ihrem Ausbildungsbetrieb, „Die Schmiede GmbH“ in Marktsteft, an die Fachhochschule für Ingenieurpädagogik in Schweinfurt, wo sie den Schwerpunkt Metalltechnik studieren will. 

Zum Beruflichen Schulzentrum gehört die Abteilung der Pinsel- und Bürstenmacher in Bechhofen. In der dortigen  Zahn-Pinsel- Manufaktur hat Anna Bryks ihre Ausbildung zur Pinsel- und Bürstenmacherin absolviert. Die handgefertigten Pinsel sind sehr gefragt, die Firma hat Kunden aus aller Welt. Porzellan- und Vergoldungspinsel werden dort hergestellt, dazu Modellbaupinsel und Künstlerpinsel. Ingo Ludwig gratulierte seiner Schülerin zu ihrem Notendurchschnitt von 1,1: Frau Bryks habe immer sehr geordnet und strukturiert gearbeitet, sich für schwächere Schüler eingesetzt und sie unterstützt. Sie will in ihrem Ausbildungsbetrieb bleiben, ihr gefällt ihre Arbeit sehr und auch mit dem Verdienst ist sie zufrieden.

Zsolt Laszlo Palinkas kommt ursprünglich aus Ungarn, hat dort eine gastronomische Ausbildung abgeschlossen. Seit 12 Jahren lebt er in Deutschland und hat zunächst bei Amazon gejobbt. Schließlich entschloss er sich, noch einmal eine Ausbildung in Bayern zu machen. In Fischach ist die Firma Metzger & Mendle GmbH ansässig, dort wurde Zsolt Palinkas zum Kunststoff- und Kautschuktechnologen ausgebildet. Da er auch dort schon gearbeitet hatte, kam ihm die Firma mit einer verkürzten Lehrzeit entgegen. „Er wollte immer mehr wissen, als die anderen“, so sein Klassenlehrer Thomas Paus, er habe stets nachgefragt, das „Warum“ ergründet. Jetzt hat er einen Schnitt von 1,3 im Berufsschulzeugnis stehen, eine ganz große Leistung.

Christel Wirzberger-Camacho ging der Frage nach, was denn Staatspreisträgerinnen auszeichne. Sie seinen zielstrebig, konsequent, organisiert und strukturiert, handeln mit Weitblick. Neben der Ausbildung seien die meisten von ihnen noch anderweitig engagiert und sie arbeiten teamorientiert. Ihr Auftreten sei selbstbewusst, ohne aufdringlich zu sein.

Staatspreisträger überzeugen durch sicheres Auftreten, so die Schulleiterin, sie seien bodenständig und authentisch. Dazu übernehmen sie gerne Verantwortung, sind lernbereit, wissbegierig, technikorientiert und möchten sich weiterentwickeln. 

Diese Eigenschaften träfen auf die vier jungen Staatspreisträgerinnen und -träger zu. 

Johannes Scheider dankte den Lehrkräften des Beruflichen Schulzentrums ebenso, wie den Ausbildungsbetrieben, die die jungen Menschen auf ihrem Weg begleitet hatten. Und er betonte den Wert des Handwerks: „Wir brauchen junge Leute wie Sie!“, denn sie hätten sich durch ihr besonderes Können, ihre Ausdauer und ihr Engagement ausgezeichnet.

75,-- € erhalten die Staatspreisträger von Seiten der Regierung, 50,-- € gab es vom Landkreis Ansbach oben drauf, und ein ein genussvolles Glas - mit schuleigenem Honig.
- M. Schwandt - 

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