Neuer Schulleiter M. Steigmann
Rothenburg – Dinkelsbühl. Das Staatliche Berufliche Schulzentrum Rothenburg-Dinkelsbühl hat einen neuen Schulleiter.
Michael Steigmann war ab dem Schuljahr 2018/19 zunächst „Ständiger Vertreter des Schulleiters“ in Rothenburg und Dinkelsbühl, seit dem 17. September ist er der neue Direktor.
Die Schule ist ihm schon sehr lange vertraut. Nach seinem Abitur am Neuen Gymnasium in Nürnberg, hatte sich Michael Steigmann zunächst für eine Ausbildung im Systemgastronomischen Bereich entschieden, denn er wollte „Lehramt für Berufliche Schulen“ studieren, mit dem Erstfach Ernährungswissenschaften. Voraussetzung für diesen Studiengang ist eine abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung oder ein einjähriges Praktikum in verschiedenen ernährungsrelevanten Bereichen. Steigmann lernte bei Mövenpick in Nürnberg und besuchte die Berufsschule in Rothenburg, hier wurden alle Systemgastronomen aus Ober-, Mittel- und Unterfranken im Blockunterricht beschult. Einige der unterrichtenden Lehrkräfte kennt er noch aus seiner Schulzeit in Rothenburg, bemerkt er schmunzelnd. Im Zweitfach hat er Politikwissenschaften studiert und im Winter 2005 sein erstes Staatsexamen abgelegt. Die halbjährige Pause bis zum Beginn des Referendariats füllte er mit einer Weltreise, ein Lebenstraum, den er sich gemeinsam mit seiner späteren Ehefrau Simone erfüllte. Sie haben sich zu Beginn des Studiums kennengelernt und die gleiche Fächerkombination gewählt.
Steigmann hat sein Referendariat in Rothenburg an der Berufsschule abgeleistet und unterrichtete anschließend als Studienrat in den Nahrungsklassen, überwiegend bei den Systemgastronomen. Ab Januar 2013 wurde Michale Steigmann Fachmitarbeiter an der Regierung von Mittelfranken und war für die Bereiche „Ernährung und Versorgung“, später für „Politik und Gesellschaft“ und für „besondere Aufgaben“ zuständig. Im Schuljahr 2016/17 wurde er als Seminarlehrer für das Studienseminar in Rothenburg eingesetzt, ein Jahr später zum stellvertretenden Schulleiter ernannt. Der „Rollenwechsel“ in die jeweils andere Funktion sei zwar stets eine Umstellung gewesen, doch er sei immer problemlos verlaufen, so Steigmann. Dies, der stets gute kollegiale Umgang, sowie die enge Verbindung zum Schulzentrum haben ihn letztendlich auch bewogen, sich auf die Stelle des Schulleiters zu bewerben. Unterrichtserfahrung hat er unter anderem auch in Dinkelsbühl bei den Verfahrensmechanikern gesammelt, sowie in den Berufsvorbereitungs- und Berufsintegrationsklassen.
Steigmann kennt sein Kollegium gut, ist mit vielen „per Du“. Der Übergang in die Schulleiterposition erfolgt in einem ihm vertrauten Umfeld. In Rothenburg ist er angekommen, er wohnt hier seit 2006, und die Stadt ist ihm und seiner Familie zur Heimat geworden. Das SBS mit seinen Standorten in Rothenburg, Dinkelsbühl und Bechhofen sowie der Wirtschaftsschule in Dinkelsbühl möchte er weiterentwickeln. Die einzelnen Standorte haben viel Potential und auch Besonderheiten. So sind die Pinsel- und Bürstenmacher einmalig in ganz Deutschland, sie werden in Dinkelsbühl und Bechhofen unterrichtet. Dem Landkreis Ansbach als Sachaufwandsträger ist Steigmann überaus dankbar: Dieser unterstütze das SBS an allen Schulstandorten vorbildlich und schaffe damit die räumlichen und technischen Voraussetzungen, die eine gute Schulentwicklung möglich machen. -M. Schwandt-
