Rothenburg, im Juni und Juli 2022. Lebensmittelkontrolleur Reinhold Hautum unterrichtet Berufsschüler über die Lebensmittelüberwachung in Mittelfranken

Die Lebensmittelüberwachung ist zentrales Thema innerhalb der Ausbildung für Hotelfachleute, Fachleute aus der Systemgastronomie und Köche. Deswegen bat StDin Maria Käsweber den ehemaligen Berufsschüler und nun Lebensmittelkontrolleur Reinhold Hautum zu einem Fachvortrag über seinen Arbeitsbereich an die Berufsschule Rothenburg.

Hautum berichtete zunächst über seinen beruflichen Werdegang: er hat 2 Ausbildungen im Lebensmittelbereich absolviert. Nach der Ausbildung zum Koch entschied er sich im Anschluss den Beruf des Metzgers zu erlernen. So kennt er die Berufsschule Rothenburg gut. Nach der Meisterprüfung entschied er sich, die zweijährige Ausbildung zum Lebensmittelkontrolleur zu absolvieren und lässt nun die Auszubildenden der Berufsschule Rothenburg an seinem Wissen und seinen Erfahrungen teilhaben.

Er sprach wichtige gesetzliche Regelungen aus dem Lebensmittelbereich an, hier konnten sich die Auszubildenden mit ihrem Wissen gut beteiligen. Gerade die Lebensmittelkennzeichnungsverordnung und die Preisangabenverordnung sind zentrale Lerninhalte in der Berufsschule und dem Ausbildungsbetrieb. Einige Schüler berichteten über die Vorgehensweise der Kennzeichnung von Zusatzstoffen in den Speisekarten ihres Ausbildungsbetriebes.
Mit vielen Beispielen aus seiner Berufspraxis fesselte der Referent die Auszubildenden. Ein weiterer Schwerpunkt der Unterweisung war die Hygiene in einem gastronomischen Betrieb. „Herr Hautum hat uns über die Wichtigkeit des Putzens aufgeklärt“, lobte der Schüler Rubens Vogelsang. Wichtig war es dem Referenten klarzustellen, dass es gerade im Gastronomiebetrieb normal ist, dass etwas verschmutzt, aber es sollte zum Schutze der Gäste immer auf hygienische Verhältnisse geachtet werden.

Am Ende der Veranstaltung zeigte Hautum noch einige Negativbeispiele, wie sie in seinem Berufsalltag auch vorkommen: so hat ein Gastronom seinen Heizraum zur Lagerung von Gewürzen genutzt, in einem anderen Betrieb waren Deckenventilatoren stark mit Schimmel verschmutzt und wurden so zur "Bakterienschleuder". Den Berufsschülern wurde deutlich, welche Gefahren für die Allgemeinheit bei mangelnder Betriebshygiene drohen. Die Auszubildenden lobten die Veranstaltung als abwechslungsreich und informativ. Frau Käsweber versprach, dass die Fortbildungsveranstaltung auch in den kommenden Jahren wieder für die Auszubildenden angeboten wird. „Sie ist eine Bereicherung zum Unterricht an der Berufsschule.“ – KRP -